Royal Republic beenden unsere schwedischen Wochen und spielten zum Jahresausklang in der Berliner Columbiahalle. Hier erhaltet Ihr den Konzertbericht und Bilder zum Royal Republic Konzert (15.12.2019).
Inhaltsverzeichnis
Schwedische Wochen in Berlin
Die schwedische Rockband Royal Republic gab sich mal wieder in der Columbiahalle Berlin die Ehre. Damit schließen die Schweden unsere schwedische Rockwoche, nach Mando Diao, Blood Command und Normandie. Gefühlt also nur noch Schweden auf der Rockbühne. Nein Spaß beiseite, vermutlich nur Zufall. Eigentlich sollte die Band bereits Anfang des Jahres spielen, das Konzert wurde aber verlegt. Dadurch eine leichte Ansammlung von Konzerten in den letzten Wochen. Es gibt Schlimmeres.
Die 2007 gegründete schwedische Band mit Leadsänger Adam Grahn steht für energiegeladenen, schwungvollen Alternative-Rock und vor allem für extrem gute Laune. Es ist nicht das erste Mal das die die Jungs live in der Columbiahalle sehe. Ich wusste auf was ich mich einlasse bzw. auf was ich mich freuen konnte. Wir sind aus diesem Grund früh angereist um gute Plätze im Vorderraum zu bekommen. Das hat auch soweit gut geklappt. In der ausverkauften Columbiahalle versammelte sich ein gut durchmischtes Publikum. Leider locken hippe Alternative Rockbands auch viele hippe „ich geh einmal im Jahr auf Konzert“ Hippster an. Das bedeutet meist etwas Aggressionspotenzial vor der Bühne und rücksichtsloses Pogen. Wir haben uns sicherheitshalber etwas an den Rand gestellt.
Blackout Problems aus München
Als Vorband brachten die Schweden Blackout Problems aus München mit. Die 2012 gegründete Alternative-Rock-Band begleiten bereits die gesamte Tour Royal Republic und haben dieses Jahr auch bei Rock am Ring gespielt. Dort habe ich sie aber nicht gesehen.
Die vier Münchener verkörpern einen ähnlichen Stil wie Royal Republic. Viel Energie, sehr überzeugt von sich – aber aus meiner Sicht keine einprägsamen Melodien und bislang keine Lieder mit Hitpotenzial. Die Gesangsstimme von Mario Radetzky (Leadsänger) war sehr gut. Da ist sicher noch Potenzial. Aber im Ganzen war es mir zu aufgesetzt und zu inszeniert. Aber alles Geschmackssache.
We Are the Royal
Anschließend spielten mit einiger Verspätung Royal Republic. Die vier Schweden wissen wie gesagt wie man rockt. Die Schweden haben bislang mehrere Studioalben hervorgebracht. Für mich am einprägsamsten war bislang das 2016 erschienene Album „Weekend Man“. Ende Mai erschien nun „Club Majesty“. Auch dieses Album hat viel Potenzial und dominierte das Konzert in der Columbiahalle. Insgesamt war die Playlist aber gut durchmischt. Alte Hits wie „Baby“, „Everybody wants to be an astronaut“ und „Tommy-Gun“ mischten sich unter aktuelle Lieder vom neuen Album. Royal Republic verstehen es dabei die Menge mitzunehmen und agieren gut mit der Masse. Jederzeit für einen Scherz bereit, volle Konzentration und ein tolles Bühnenbild. Die ausverkaufte Columbiahalle hat Royal Republic gefeiert, die Masse hat gepogt, geschwitzt und mitgegröhlt. Die Zugabe wurde obligatorisch angekündigt, anderhalbstunden Konzert gnadenlos durchgezogen und bereits den nächsten Besuch in Berlin versprochen.
Nicht nur die Berliner lieben Royal Republic, die Schweden lieben auch Berlin. Danke für das Konzert.
Playlist
- Fireman & Dancer
- Can’t Fight the Disco
- Make Love Not War (If You Have to Make War – Make Sure to Make Time to Make Love in Between)
- Under Cover
- Getting Along
- Underwear
- Full Steam Spacemachine
- Like a Lover
- Jump & Final Countdown riff
- Stop Movin‘
- Boomerang
- Fortune Favors
- Walk!
- Tommy-Gun
- Anna-Leigh
Zugabe
- American Dream
- When I See You Dance with Another
- Flower Power Madness
- Ace of Spades
- Baby
Location / Veranstaltungsort
Columbiahalle Berlin
Columbiadamm 13-21, 10965 Berlin
Fotos & Bilder vom Konzert
(Leider nur mit dem Handy)
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